Tag der Menschenrechte 2016

Liebe Leser,

heute, am 10. Dezember 2016, ist:
Tag der Menschenrechte 2016

Kinderarbeit, Zwangsheirat, Zensur:

Die Einhaltung der Menschenrechte ist leider auch im 21. Jahrhundert beileibe keine Selbstverständlichkeit, obwohl sie allen Menschen rechtlich zusteht. Jedem Mensch in gleicher Weise, völlig unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion und Alter.

Der Tag der Menschenrechte erinnert jedes Jahr am 10. Dezember daran.

Heute vor 67 Jahren wurde in Paris die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
von der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) angenommen.

Es war eine kalte Winternacht, als am 10. Dezember 1948 Eleanor Roosevelt, damals Vorsitzende der UN-Menschenrechtskommission, vor den Vereinten Nationen in Paris ans Rednerpult trat und die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte vorlas. Was die Witwe des ehemaligen US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt um drei Uhr morgens mit ruhiger Stimme verkündete, war ein historischer Meilenstein:

Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit verständigten sich die damals 56 UN-Mitgliedstaaten auf Rechte, die für alle Menschen gelten sollten, über alle Grenzen und Kulturen hinweg.

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Heute unterstützten alle Staaten diese Erklärung der Menschenrechte, sie gilt als Grundlage für alle Gesetze, bei denen es um die Menschenrechte geht.

Seit 1950 wird der 10. Dezember als „Tag der Menschenrechte“ gefeiert.

Am Jahrestag wird weltweit daran erinnert und auf die aktuelle Menschenrechtssituation aufmerksam gemacht. Gerade auch das Recht auf Entwicklung ist ein unveräußerliches Menschenrecht.

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“,

so steht es in Artikel 1 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland.

Die deutsche Entwicklungspolitik ist darum Menschenrechtspolitik.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) setzt sich umfassend dafür ein, dass die Menschenrechte geachtet, geschützt und gewährleistet werden, z. B.:

das Recht auf Nahrung,
das Recht auf ein höchstmögliches Maß an Gesundheit,
das Recht auf Zugang zu Bildung oder auch
das Recht auf Vereinigungsfreiheit sowie
auf freie Meinungsäußerung und
freien Zugang zu Information.

Trotz wachsender Anerkennung, die die Menschenrechte im Laufe der Jahre erfahren haben, klafft bis dato in vielen Ländern dieser Erde ein tiefer Graben zwischen Anspruch und Wirklichkeit:

weltweit werden Menschenrechte mit Füßen getreten (leider oft sogar im wahrsten Sinne des Wortes!),es existiert Unterdrückung, Diskriminierung, Rassismus, Elend und Gewalt.

Diverse Staaten und Großkonzerne aller Wirtschaftszweige geraten immer wieder ins Visier von Menschenrechtsorganisationen, weil sie Menschenrechte verletzen, alleine schon um sich wirtschaftliche Vorteile zu verschaffen.

Maßnahmen gegen den internationalen Terrorismus, die aus berechtigtem Sicherheitsinteresse getroffen werden, schränken aber teilweise auch in demokratischen Staaten die Grundrechte teilweise unverhältnismäßig ein.

Eigentlich traurig, denn immer wieder waren es Einzelne, die gewaltfrei für ihre Freiheit kämpften und mit ihrem Mut die Welt veränderten.

In der Vergangenheit waren es der indische Freiheitskämpfer Mahatma Gandhi oder der südafrikanische Anti-Apartheid-Kämpfer Nelson Mandela, heutzutage sind die iranische Menschenrechtsaktivistin Shirin Ebadi oder die burmesische Friedensnobelpreisträgerin Auung San Suu Kyi.

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Wann wird die Menschheit endlich einmal weltweit wach und steht zusammen?

Werner

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