Gedanken zum Tag der Senioren 2020
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
in den USA findet am 21. August der Tag der Senioren statt.
Und am 1. Oktober ist der Internationale Seniorentag, der seit 1990 jährlich auf die Situation und Lebensbedingungen älterer Menschen aufmerksam macht und für besondere Herausforderungen wie Altersarmut, Vereinsamung und Diskriminierung „den Rest der Welt“ sensibilisieren soll.
Zum einen sollen an diesem Tag die erbrachten Leistungen der Älteren gewürdigt und zum anderen darüber hinaus das gegenseitige Verständnis zwischen den jüngeren und den älteren Generationen gestärkt werden.
Persönlich finde ich man kann, nein muss beinahe täglich über die Situation der Senioren nachdenken! Die Situation wird immer bescheidener, egal, wo man hinhört oder hinsieht. Nicht nur das der Altersbaum sich immer mehr zuspitzt, auch durch die letzte Rentenerhöhung und die angeblich so gute Situation auf dem Arbeitsmarkt – zumindest vor Covid-19! – sollten man sich nicht über den tatsächlichen Stand der Dinge hinweg täuschen lassen! Es ist beileibe nicht alles Gold, was glänzt.
Ganz besonders berührt und vor allem mehr als nachdenklich gemacht, hat mich eine Reportage, die vor ein paar Wochen im Fernsehen zu sehen war, wo ein weit über 70 Jahre altes Ehepaar, um einen halbwegs erträglichen Lebensstandard zu halten, zwei mal wöchentlich in einer Papierfabrik nachts unter höchster Anstrengung schwere Papierberge bewältigen musste. Und es gibt dutzende andere Beispiele!
Ein weiteres Highlight ergab sich als ich ein wenig im Internet recherchierte: ich gab als Suchbegriff anstatt Altersarmut den Suchbegriff: Seniorenarmut ein und bekam Ergebnisse für: Seniorenarbeit!
Darüber hinaus war ich mehr als erstaunt, wie viele und umfangreiche Seiten es doch zu diesem Thema gibt: angefangen von Ideen für Seniorenarbeit über diverse Angebote für Seniorenarbeit bis hin zu regelrechten Empfehlungen dafür.
Das Jahr 2019 war arbeitsreich, aber spannend – nach innen wie nach außen. Der Jahresrückblick zeigt, welche Themen aufgegriffen oder gesetzt wurden, wo man sich eingemischt und die Interessen der älteren Generationen in Deutschland und auf internationaler Ebene vertreten hat.
Das teilte am 19. August 2020 die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) e.V. mit. Dazu schreibe ich mal nur … kein Kommentar!
Ich bin erschüttert, was Covid-19 ganz besonders für unsere Senioren in den Altenpflegeeinrichtungen bedeutet hat. Hashtag: #Besuchersperre.
Ebenso, wie Kinder schwache, aber unverzichtbare Glieder unserer Gesellschaft sind, gehören auch die älteren Generationen, also unsere Senioren zu einer gesunden und vor allem fairen Solidargemeinschaft und bereichern sie erheblich in allen Bereichen des täglichen Lebens. Und genau wie Kinder benötigen unsere Senioren in manchen Fällen unsere volle Aufmerksamkeit und unsere tatkräftige Unterstützung.
Eine „erfolgreiche“ Politik für Senioren wird es meiner Meinung nach auf lange Sicht nicht geben, aber sie sollte sich zumindest zum Ziel setzen Frauen und Männer ausreichend zu unterstützen, die Hilfestellung jeglicher Art, Pflegeleistungen oder Versorgung im Alter dringend benötigen.
In diesem Sinne drücke ich uns allen von Herzen gerne voll doll die Daumen, dass es zeitnah nachhaltige Lösungen gibt und wünsche uns allen eine aushaltbare Zukunft
Euer „alter“ Mann
Werner Heus
2 Kommentare
Rolfus
Ein sehr schöner Artikel !
Bei meiner niedriger Rente da muss ich ja bis 70 arbeiteten.
Werner
Ich habe in meinem Leben viele Fehler gemacht, wie Scheidung und das komplette Abtreten der Kindererziehungszeiten,
sodass meine Rentenansprüche vorne und hinten nicht mal annähernd reichen.