Welt-Osteoporosetag 2020
* Liebe Leserinnen, liebe Leser,
am Dienstag, dem 20. Oktober, ist
Welt–Osteoporose-Tag 2020
Der Welt-Osteoporose-Tag wurde 1996 von der National Osteoporosis Society (NOS) in England ins Leben gerufen.
Die Idee dazu stammt von Linda Edwards, die sich nicht nur in England,
sondern weltweit um das Thema:
Osteoporose
verdient gemacht hat.
Die Anerkennung als Aktionstag erfolgt im Jahr 1998 durch die
Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Osteoporose
Osteoporose ist die am weitesten verbreitete Knochenerkrankung im Alter.
Laut dem Kuratorium Knochengesundheit sind in Deutschland insgesamt
7,8 Millionen der über 50-Jährigen von dieser Knochenerkrankung betroffen.
6,5 Millionen davon sind Frauen und 1,3 Millionen Männer.
Nahezu jede 4. Frau über 50 Jahre in Deutschland ist an Osteoporose erkrankt.
Ab dem 70. Lebensjahr betrifft es 45 % der Frauen, bei Männern über 70 Jahren sind es 14 %. Eine internationale Studie zeigt auf, dass nur 14 % der Bevölkerung über 50 Jahre, das persönliche Risiko kennt, an Osteoporose erkranken zu können.
Im Allgemeinen erreichen Männer, erst ca.10 Jahre später als Frauen, eine manifeste Osteoporose. Jede 3. Frau erleidet eine osteoporotisch bedingte Fraktur (Bruch) und ca. 50 % davon könnten durch leitliniengerechte Prophylaxe verhindert werden.
In Deutschland gibt es Statistiken zufolge 500.000 osteoporotische Knochenbrüche pro Jahr! Etwa 200.000 sind Wirbelkörperbrüche, weitere 100.000 Brüche sind des Oberschenkelhalses und ebenso ca.100.000 sind Handgelenksbrüche.
Die Osteopenie ist eine Minderung der Knochendichte und kann, muss aber nicht zwingend, die Vorstufe zur Osteoporose sein.
Die Osteoporose ist eine Alterserkrankung, die eine löchrige Knochenstruktur aufweist, das heißt eine Störung der Mikroarchitektur ist. Die niedrige Knochenmasse hat zur Folge, dass ein erhöhtes Frakturrisiko besteht und die Heilung eines solchen Bruches sehr langwierig sein kann. Bei der Osteopenie bzw. Osteoporose verliert der Knochen an Masse und wird zerbrechlich.
Tatsache ist, dass der Mensch mit zunehmendem Alter an Knochenstärke verliert.
An dieser Erkrankung leiden vor allem Frauen durch die hormonelle Umstellung nach der Menopause, aber auch Männer können betroffen sein.
Osteoporose kann sehr lange unbemerkt bleiben, bis dann eventuell die ersten Knochenbrüche auftreten und darauf hinweisen.
Wird Osteoporose nicht rechtzeitig und wirksam behandelt,
drohen folgenschwere Knochenbrüche, chronische Schmerzen,
sowie Behinderung bis hin zu Pflegebedürftigkeit.
Eine Behandlung mit verschiedenen Medikamenten
in Kombination mit einer Bewegungstherapie
kann gegen das Fortschreiten der Krankheit helfen.
Das Motto 2018 lautete:
„Starke Knochen – Knochenstark“
Persönlich empfinde ich dieses Motto als völlig zeitlos.
In diesem Jahr scheint es so, als sei ein Motto Covid-19 zum Opfer gefallen, denn ich habe keines im Netz finden können.
Der heutige Tag möchte die Öffentlichkeit dazu aufrufen, rechtzeitig Maßnahmen für den Erhalt starker Knochen und Muskeln zu ergreifen, und mahnt Gesundheitsbehörden und Ärzte zum Schutz der Knochengesundheit ihrer Patienten an.
Der für Osteoporose typische Knochenschwund kann unbemerkt und schmerzlos vonstattengehen, aber diese „stille“ Krankheit verursacht Brüche, die zu Schmerzen, Einschränkung der Bewegungsfähigkeit und schließlich zum Verlust der Unabhängigkeit oder vorzeitigen Tod führen können. Daher werden die Menschen mit Osteoporose dazu aufrufen, sich gegen Brüche zu schützen, indem sie einen für die Knochen gesunden Lebensstil führen und entsprechende medizinische Behandlung in Anspruch nehmen sollen.
Während meiner Ausbildung zum examinierten Altenpfleger habe ich mich sehr intensiv mit dem Krankheitsbild Osteoporose beschäftigt.
Die Hauptursache ist Calcium–Mangel.
Damit sind wir natürlich wieder bei gesunder Ernährung. Und zwangsläufig bei frischem Obst und Gemüse, den beide enthalten Calcium in großen Mengen.
Interessant fand ich amerikanische Studien, die belegen, dass wenn sich der Blut-pH-Wert auch nur leicht in Richtung „sauer“ bewegt, wird vermehrt Knochenmasse abgebaut. Das bedeutet, dass der Säure-Basen-Haushalt die Stabilität unserer Knochen beeinflusst.
Um Säuren zu neutralisieren, löst der Körper Calcium aus den Knochen. Das hat zur Folge, dass das Risiko für brüchige Knochen steigt, wobei wir dann wieder bei der Osteoporose sind.
Laut der Studie der Universität in Baltimore gilt:
Je basischer das Blut, desto stabiler die Knochen.
Ziel des Tages
ist, über die Früherkennungsmaßnahmen und
wirksame Behandlungsmöglichkeiten zu informieren.
Ansprechpartner und Initiatoren
des deutschen Aktionstages sind das
Kuratorium Knochengesundheit,
das Deutsche Grüne Kreuz und
der Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose.
Ich wünsche uns allen von Herzen gerne, dass dieser „Kelch“ an uns vorübergehen möge. Den bereits Betroffenen wünsche ich ausreichend Linderung und uns allen eine von Corona verschonte Zukunft
Euer „alter“ Mann
Werner Heus