Allerheiligen und Allerseelen 2020
* Liebe Leserinnen, liebe Leser,
am Sonntag, dem 01. November, ist:
Allerheiligen 2020
Mittlerweile hat es sich so eingebürgert, dass Allerheiligen und Allerseelen für viele Menschen zusammen gehören.
Aus diesem Grund bringen viele die Blumen und Kerzen für die Verstorbenen schon an Allerheiligen auf den Friedhof, was sich ganz einfach dadurch erklären lässt, dass viele an Allerheiligen freihaben und an Allerseelen nicht.
Von den Menschen, die arbeiten oder zur Schule gehen, können sich viele an Allerheiligen wesentlich mehr Zeit für ihre Liebsten auf dem Friedhof nehmen sowie ganz in Ruhe für sie beten als an Allerseelen.
Den Heiligen auf der ganzen Welt wird mit Allerheiligen am 01. November gedacht.
Der Begriff der Heiligen bezeichnet dabei alle, die auf Erden heiliggesprochen wurden ebenso wie jene, von denen nur Gott weiß, dass sie heilig sind.
Da es im Laufe der Jahrhunderte immer mehr Heilige gab und es als unmöglich galt, allen einen eigenen Gedenktag einzurichten, wurde mit Allerheiligen ein Tag eingeführt, an dem allen Heiligen gedacht werden kann.
Weil 365 Tage eines Kalenderjahres nicht ausreichen, um allen verehrten Menschen einen Gedenktag im Heiligen-Kalender zu gewähren, feiert die katholische Kirche Allerheiligen als allgemeinen Gedenktag.
Um es noch deutlicher zu machen:
Alleine während des Pontifikats von Papst Johannes Paul II. wurden 482 Personen heiliggesprochen! Insgesamt kennt die katholische Kirche knapp 7.000 Heilige und Selige, der Vorstufe einer Heiligsprechung.
Allerheiligen
Findet jährlich zu einem festen Datum statt und ist der einzige Tag im Kirchenjahr, an dem also allen Heiligen gedacht wird.
Außerdem wird an diesem Tag aber auch der Märtyrer und der Verstorbenen gedacht.
Es ist Brauch, an diesem Hochfest der Westkirche auf dem Friedhof die Gräber der Verwandten zu schmücken.
Allerheiligen
ist in den katholisch geprägten Bundesländern:
Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz sowie im Saarland ein gesetzlicher und damit auch arbeits- und schulfreier Feiertag.
Er gehört zu den stillen Feiertagen, an denen besondere Regelungen gelten.
Dazu zählt beispielsweise das
Tanzverbot!
An Allerheiligen dürfen in Deutschland
keine Tanzveranstaltungen durchgeführt werden und auch laute Musik ist verboten.
Es gibt verschiedene Bräuche rund um
Allerheiligen.
So wird in einigen Regionen ein sogenanntes Allerheiligen–Gebäck aus Hefeteig, der Seelenzopf, zubereitet und vom Paten an das Patenkind verschenkt.
Allerheiligen gilt als eines der Hochfeste der katholischen Kirche, also als einer der Höhepunkte während des Kirchenjahres.
Dabei gibt es in der Kirche eine besonders feierliche Liturgie im Gottesdienst, wie zu Ostern, Weihnachten und bei der Verehrung der Gottesmutter Maria tragen die Geistlichen weiße Gewänder. Diese liturgische Farbe verdeutlicht die Reinheit und Freude.
Weiß steht dabei als die Farbe des Lichtes und wird zu Festen der Heiligen, die nicht das Martyrium erlitten, getragen.
In katholischen Pfarrgemeinden findet neben dem Gottesdienst zu Allerheiligen auch eine abendliche Andacht auf dem Friedhof statt. Diese wird an vielen Orten per Lautsprecher übertragen, damit alle Teilnehmer am Grab des Verstorbenen stehen können. Ein Chor unterstreicht eine solche Andacht oft auch musikalisch.
Das Allerseelen auf Allerheiligen folgt, ist kein Zufall, denn die Kirche sieht beide Feiertage als Doppelfest vor. An Allerheiligen, wird der Heiligen gedacht, die schon definitiv im Himmel sind und an Allerseelen, also morgen, am 2. November derjenigen, die auf dem Weg in den Himmel sind.
In der Hoffnung, dass Ihr alle den trotz Corona abgelaufenen Trubel der vergangenen Nacht gut überstanden habt, wünsche ich und allen von Herzen gerne einen ruhigen und besinnlichen Sonntag, aber vor allem einen friedlichen Start in den Monat November, der es bitte gut mit uns meinen möge
Euer „alter“ Mann
Werner Heus
2 Kommentare
Michaele Rettig
Hallo Werner das mit dem Seelenzopf ist mir neu.Schon weder was gelernt.LGMichaele
Werner
Hallo Michaele,
ja, ich bin auch immer wieder fasziniert, was es so alles gibt
und manchmal sind die neuen Erkenntnisse sogar positiv lehrreich.
Liebe Grüße
Werner