Internationaler Tag gegen Genitalverstümmelung 2018

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

heute , am Dienstag, dem 6. Februar 2018, ist:

Internationaler Tag gegen Genitalverstümmelung 2018

Alleine beim Lesen des Wortes „Verstümmelung“ laufen mir bereits kalte Schauer über den Rücken und in Verbindung mit dem Wort „Genital“ wirkt es für mich wie ein Horror-Szenario. 

Erst im Jahr 2003 wurde de „Internationalen Tag der Nulltoleranz gegen weibliche Genitalverstümmelung“ ins Leben gerufen, um die Weltöffentlichkeit auf dieses menschenunwürdige Problem aufmerksam zu machen. 

Es klingt unglaublich, aber nach Expertenschätzungen sind rund 200 Millionen Mädchen und junge Frauen weltweit von Genitalverstümmelung betroffen. 

Bei der Genitalverstümmelung, die in vielen Ländern vor allem Afrikas, des Mittleren Ostens, aber auch Asiens, als wichtiges Übergangsritual vom Mädchen zur Frau gilt, wird die Klitoris teilweise oder vollständig entfernt. Die Mädchen sind bei dem Eingriff meist nicht einmal 15 Jahre alt!

In den meisten Fällen erfolgt dieser massive gegen die Menschenrechte ohne Narkose und mit einfachsten Hilfsmitteln wie Glasscherben oder Rasierklingen. Bei der Genitalverstümmelung wird die Klitoris teilweise oder vollständig entfernt. In besonders schwerwiegenden Fällen wird die Vagina zugenäht und nur eine kleine Öffnung belassen.

Für die Frauen und Mädchen hat die Genitalverstümmelung neben lebenslangen Traumata oft Infektionen und Komplikationen bei Geburten zur Folge, die zum Tod führen können. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass bis zu 25 Prozent der Betroffenen an den unmittelbaren und langfristigen Folgen sterben.

Viele sterben sogar daran. In Deutschland hat sich die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) in Hannover dieser Sache angenommen, wobei Jugendliche die Hauptzielgruppe der Arbeit sind und versucht positiven Einfluss zu nehmen. 

„Erfreulich ist, dass die Verbreitung von Genitalverstümmelung seit dem Jahr 2000 weltweit um fast ein Viertel zurückgegangen ist“, sagt Renate Bähr, Geschäftsführerin der DSW. „Doch aufgrund des hohen Bevölkerungswachstums in besonders betroffenen Ländern könnten diese Fortschritte zunichte gemacht werden. Wenn nicht mehr getan wird, werden weitere Millionen Mädchen und Frauen diese grausame Praktik erleiden müssen. Die internationale Gemeinschaft hat sich in den nachhaltigen Entwicklungszielen dazu verpflichtet, Genitalverstümmelung bis zum Jahr 2030 abzuschaffen. Dazu gilt es vor allem, Mädchen und Frauen gleiche Rechte einzuräumen wie Männern und Jungen, Gesetze zu erlassen und auch umzusetzen sowie soziale Normen zu durchbrechen, indem Gemeinden, Familien und Gesundheitspersonal einbezogen werden. Es wird höchste Zeit, diese gravierende Menschenrechtsverletzung endlich zu beenden und Mädchen und Frauen vor unfassbarem Leid zu bewahren!“

Dem ist aus meiner Sicht nur hinzuzufügen durch sowohl Aufklärung, als auch strengen Kontrollen entgegen zu wirken!

Werner

 

 

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