Wer waren eigentlich die Heiligen 3 Könige?
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wer waren eigentlich die
Heiligen Drei Könige?
Sie hießen Caspar, Melchior und Balthasar
und brachten dem neugeborenen Jesuskind
Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.
Zumindest ist das die Geschichte, die man
schon als Kind von den Eltern erzählt bekommt.
Doch wer waren die drei Besucher wirklich?
Und waren es denn überhaupt drei?
Die Herkunft der Drei ist sehr umstritten, unter anderem werden Persien oder
Babylonien als ihre Heimat vermutet.
Waren sie Magier, Sterndeuter, Priester, Gelehrte oder tatsächlich Könige?
Bis heute ist diese Frage immer noch ungeklärt.
Doch es ist durchaus möglich, dass es sich wirklich um Könige handelte,
denn dieser Titel hatte zur damaligen Zeit eine weitaus geringere Bedeutung
als etwa im Mittelalter.
Warum ausgerechnet drei?
Auch was die Zahl der angeblichen Könige betrifft, lässt sich nicht sicher sagen, ob es sich um drei handelt.
Auf den diversen bildlichen Darstellungen der Krippenszene variiert ihre Anzahl von zwei bis hin zu acht Personen.
Das sich die Zahl Drei letztendlich durchgesetzt hat, könnte sehr
unterschiedliche Gründe haben:
zum einen gab es in der damaligen Zeit drei Geschenke, die eines Königs würdig waren, nämlich Gold, Weihrauch und Myrrhe.
Außerdem könnte die Zahl natürlich auch für die drei Alterszustände des Menschen stehen:
die Jugend, das Erwachsensein und das Alter.
Eine weitere Theorie besagt, dass diese Zahl die drei Kontinente darstellen soll, denn man dachte nämlich im christlichen Abendland,
die Welt würde lediglich aus nur drei Kontinenten bestehen, nämlich
Europa, Asien und Afrika.
Somit sollte durch die drei Könige dargestellt werden, dass Jesus Besuch aus der ganzen Welt erhalten hatte.
Doch nicht nur die Herkunft, die Stellung und die Anzahl der Weisen aus dem Morgenland sind unsicher, nicht einmal auf die Namen
kann man sich verlassen.
In Syrien, zum Beispiel, heißen die drei Männer:
Larvandad, Hormisdas und Gushnasaph.
Ab dem Anfang des 6. Jahrhunderts tauchen Variationen von Vornamen auf, die von den Anfangsbuchstaben der Wörter des
Segensspruches:
„Christus, segne dieses Haus!“
abgeleitet wurden:
Caspar, mansionem –
Melchior, benedicat –
Balthasar.
Jedoch wie dem auch immer sei, man sagt ja immer so dahin, dass alle guten Dinge drei sind!
Wer einmal den Reliquienschrein in der absolut gigantischen gotischen Kathedrale im Kölner Dom gesehen hat und sich ein wenig mit dem Brauchtum der Sternsinger beschäftigt, wird verstehen, warum dem 6. Januar auch heutzutage immer noch eine große Bedeutung zukommt.
Ich wünsche uns allen von Herzen gerne einen friedlichen, ruhigen und harmonischen ersten Sonntag im neuen Jahr
Werner