Warum feiern die Jecken und Narren Karneval?
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
nun kommt die 5. Jahreszeit langsam in Schwung.
In zehn Tagen ist schon
Weiberfastnacht
Manch einer fragt sich vielleicht:
Warum wird Karneval gefeiert?
Gleich aus drei Gründen ist er historisch von Bedeutung:
Zum ersten diente die „alemannische Fastnacht“ dazu, den Winter zu vertreiben. Bunt verkleidet und mit teuflischen Masken ausgestattet, zogen die Germanen im Frühjahr durch die Straßen und machten mit Trommeln und Rasseln Krach, wodurch die bösen Dämonen und Geister des Winters verjagt werden sollten.
Zum zweiten spielt sie für die Christen eine wesentliche Rolle, denn es ist die letzte Gelegenheit, um vor der Fastenzeit noch mal ausgiebig zu essen und zu trinken, sich verrückt zu kleiden und ausgelassen zu feiern.
Zu „Karneval“, was aus dem Lateinischen stammt und so viel wie „Fleisch, lebe wohl“ bedeutet, kommt noch ein letztes Mal alles auf den Tisch, was in den folgenden 40 Tagen bis Ostersonntag verboten ist.
Aschermittwoch markiert dann das Ende der Feierei und den Anfang des Verzichts. Mit dieser Tradition sollen die Christen der Kreuzigung und Auferstehung Jesu gedenken.
Der dritte Ursprung von Karneval liegt im Altertum. Damals wurde die fünfte Jahreszeit noch „Saturnalienfest“ genannt. An diesem Tag tauschten die Herren und die Diener des Römischen Reiches die Rollen:
Die Armen ließen es sich gut gehen und die Reichen mussten schuften.
DAS sollte unbedingt wieder eingeführt werden, finde ich persönlich … zwinker.
Wenn in Köln, Mainz und Düsseldorf Millionen von Narren singend und lachend
durch die Straßen ziehen, weiß jeder:
Es ist Rosenmontag.
Für die, die feiern ist die ‚fünfte Jahreszeit‘ die größte Party der Welt,
für Polizei und Rettungsdienste einer der härtesten Jobs des Jahres.
Was hat es mit diesem Brauch auf sich?
Die tollen Tage werden jedes Jahr mit der Weiberfastnacht eingeläutet
und enden am Fastnachtsdienstag:
Sie sind kaum zu verpassen, denn selbst wer nicht in einer der
Karnevalshochburgen wohnt, sieht im Fernsehen auf allen Programmen
Funkenmariechen fröhlich durch die Gegend hüpfend
und Büttenredner das bunte Publikum erheitern.
Ursprünglich wurde Karneval gefeiert, um die letzten Tage vor der Fastenzeit
zu genießen.
Der Fastnachtssonntag ist immer der siebte Sonntag vor Ostern.
Karneval – Fleisch, leb wohl
Die Bedeutung von Karneval, Fasching und Fastnacht bezieht sich
auf die anstehende siebenwöchige Fastenzeit,
die am Aschermittwoch beginnt und
in der Nacht auf Ostern endet.
Die Fastenzeit soll an Jesus Christus erinnern,
wie er 40 Tage lang fastend und betend
in der Wüste verbrachte.
Traditionell verzichten gläubige Christen
während dieser Zeit auf Fett, Fleisch und Milchprodukte.
Während sich die verkleideten Spaßvögel in Köln „Alaaf!‘ zurufen, ist in Mainz und
vielen anderen Städten der Ausdruck „Helau!“ verbreitet.
Kölle Alaaf bedeutet dabei so viel wie „Köln über alles“,
Helau hingegen steht für ‚hell auf‘ und soll darauf hindeuten, dass es sich bei
den Mainzer Jecken um besonders aufgeweckte Leute handelt.
So, und nun wisst Ihr Bescheid.
Als echter Kölscher Jung und bekennender Jeck freue ich mich aber so was von auf die 5. Jahreszeit und bin gespannt, was sie die Session 2019 an hoffentlich netten, närrischen Überraschungen bereit hält.
Das Motto 2019 spricht mir aus dem Herzen:
“UNS SPROCH ES HEIMAT”
(Hochdeutsch: Unsere Sprache bedeutet Heimat)
In diesem Sinne wünsche ich uns allen von Herzen gerne einen guten Start in die neue Woche mit vielen Sonnenstunden
Werner