Wann bricht unsere Wegwerfgesellschaft zusammen?
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wenn ich mich in unserer Welt so umschaue, dann tut sich mir eine Frage auf:
Wann bricht unsere Wegwerfgesellschaft zusammen?
Wir leben doch nun wirklich in einer seltsamen und traurigen Zeit, wenn man sich mal hinsetzt und darüber nachdenkt.
Was mich aktuell bestürzt macht, ist die Tatsache, dass Politiker verhöhnt, verspottet und verunglimpft werden, von Menschen, die wahrscheinlich in der realen Welt nichts zustande bringen, aber Scham ist ja nicht im Trend dieser ansonsten kalten Gesellschaft. Her mit dem DSL-Anschluss und anonym feige eine „große Fresse“ haben. WOW!
Was mich andererseits völlig fasziniert sind die jungen Menschen, die im Zuge von „Fridays for Future“ für die gute Sache auf die Straße gehen. Die mit ihren Aktionen die Politiker in einem gewissen Maß zum Handeln zwingen!
RESPEKT
Ansonsten habe ich das Gefühl, dass vielen Menschen kaum noch etwas wirklich wichtig ist und auch in der Liebe ist es so.
Völlig normal verlieben wir uns viele Male in unserem Leben.
Da gibt es die erste Liebe. die nur sehr selten ewig hält, aber man denkt doch gerne an sie zurück.
Auch unser erster Liebeskummer bereitet uns im Nachgang noch positive Erinnerungen, denn es war alles ehrlich und wurde von Herzen gerne gelebt und geliebt.
Dann wurden und auch das gehört zum Lauf unseres Lebens aus den Lehrjahren die „Herrenjahre„.
Es gab noch einige Versuche bis wir dachten den richtigen Partner gefunden zu haben.
Es wurden gemeinsame Pläne geschmiedet, geheiratet, Kinder kamen zur Welt.
Die Fleißigen und die Mutigen bauten sich ein eigenes Heim für die kleine Familie, zusammen mit Freunden, Hashtag: Eigenleistung und Muskelhypothek!
Damit kamen dann aber auch die ersten – oftmals größeren – Probleme!
Früher schafften es viele noch diese Probleme nach und nach aus dem Weg zu räumen – Hashtag: Respekt!
Aber in der heutigen Zeit funktioniert das immer seltener. Viele Menschen geben auf, „stecken den Kopf in den Sand“, auf welchem das schöne Haus gebaut worden war.
Ich persönlich denke oft, das wir uns so manches Mal ein Beispiel an unseren Großeltern nehmen sollten!
Zu Lebzeiten der Großeltern hieß es nicht nur: „in guten wie in schlechten Zeiten“, sondern das wurde auch gelebt!
In der heutigen Gesellschaft hört man oft nur noch: „in guten Zeiten“, denn wenn schlechte Zeiten kommen, neigen viele Menschen einfach dazu alles hin zu werfen und geben auf.
Es scheint, als haben sie das Versprechen: „wie in schlechten Zeiten“ einfach vergessen
oder verdrängen sie es feige?
Viele Menschen werfen einfach alles weg,
ohne zu denken!
Andere denken: „ach, fange ich einfach von vorne an und nehmen alles “ auf die leichte Schulter“, leben in Tag hinein.
Es ist heute auch viel einfacher neu anzufangen, aber ob das denn wirklich das Richtige ist?
Ich sehe das Problem u.a. darin, dass wenn man heute getrennt oder geschieden ist,
ist man genau im Trend.
Für viele Kinder in der Schule ist es bereits ganz normal zwei zuhause zu haben, zwei Kinderzimmer und das sie eine Woche bei Mama und eine beim Papa sind.
Patchwork-Familien sind ja auch im Trend!
Cool ist es vielleicht auch noch neue Geschwister zu haben oder Stiefeltern.
In der heutigen Zeit hat man nur noch Angst, wenn man jemanden kennenlernt.
Ich zähle mich auch dazu.
Denn das Leben hat mich gelehrt, dass man ja jederzeit ersetzt werden kann und einfach weggeworfen wird.
Undank ist eben aller Welt Lohn und wenn der Mohr seine Schuldigkeit getan, kann er „verschwinden“
(nicht einmal mehr gehen, nein man hat zu *verschwinden*)
Ich finde, es ist eine traurige Zeit in der wir leben, aber auch das ist anscheinend heute modern, also im Trend.
Manchmal sind es wirklich nur Kleinigkeiten – nein, sogar nur Banalitäten -, die Menschen dazu bewegen alles aufzugeben. Das sind dann schwache, gleichgültige Menschen.
In einem Fall habe ich mehr als zwei Jahre gekämpft und im Nachhinein betrachtet, so wie es die Redensart sagt: gegen Windmühlen – nein genauer gesagt gegen einen Windmühlen-Park!
Und beinahe hätte ich alle meine Werte verloren, denn ich war nichts anderes als ein Spielzeug. Gerade gut genug, um als schwer kranker Mensch, ständig über mich hinaus wachsen zu müssen. Dinge zu tun, die ich nicht in der Lage war schmerzfrei tun zu können. Ich wurde ständig genötigt, mich beweisen zu müssen. Das Schlimmste aber war, dass ich zwei Jahre um Anerkennung als Mensch gekämpft habe, etwas, was die ich zu keiner Zeit bekommen haben.
Ich war nichts anderes als ein „Toy Boy“ und die sind auch im Trend!
Vielleicht sollten einige Menschen mal ganz haarscharf darüber nachdenken, warum und in WAS sie denkien, sich „verliebt“ zu haben?
Und warum habe sie uns „Dinge“ versprochen, aber nicht eingehalten?
Sicher kann der Alltag manchmal grauenvoll sein, aber eigentlich sollten die Menschen daran wachsen, menschlich reifen und nach Lösungen, aber zumindest nach gesunden Kompromissen suchen!
Stattdessen werfen bestimmte Menschen – vorwiegend Ich-Menschen (sogenannte Narzissten) – einfach herz– und skrupellos alles hin. Im schlimmsten Fall suchen sie sich ein weiteres Opfer nach dem Motto: „Der Nächste, bitte!“
Denn sie sind ja in ihrer eigenen Schweinwelt die Herrscher, die niemals Fehler machen. Alle anderen haben vor ihnen zu duckmäusern und sich bedingungslos – bis zur Selbstaufgabe – zu ergeben.
Der Trend wegzuwerfen und sich was neues zu suchen,
geht immer von dem Narzissten aus.
Man kann ihm oder ihr niemals gerecht werden
Es ist einfach eine sehr traurige Entwicklung, die manche Menschen nehmen.
Was in früheren Zeiten mit dem Satz „abgetan“ wurde: „Jeder ist seines Glückes Schmied!“ und auch so gelebt wurde, wandelte sich irgendwann in: „Jeder muss sehen, wie er mit dem Arsch an die Wand kommt!“, was zu Egoismus geführt und die Menschen ein großes Stück voeinander entfernt hat, hat durch Narzissmus sein trauriges Ende gefunden.
Mittlerweile kenne ich sehr viele Menschen, die Jahre oder sogar Jahrzehnte unter Narzissten gelitten haben.
Mich haben zwei Jahre – wie soll ich es formulieren? – regelrecht „zerstört„.
Sie haben mir den Glauben an das Gute in den Menschen nahezu genommen. Sie haben alle Werte, die mir „heilig“ sind, wie Achtung, Respekt, Toleranz und Wertschätzung auf den Kopf gestellt. Niemals konnte ich mir in den 57 Lebensjahren davor auch nur annähernd vorstellen, dass man die gesamte Bandbreite sozialer Kompetenz so derart schändlich und absolut menschenunwürdig mit Füßen treten kann.
Ich gehe zwar nicht regelmäßig in die Kirche, bete aber ab und an und habe mein gesamtes Leben lang gegeben.
Bei Narzissten ist NEHMEN seliger denn geben.
Ich drücke allen Menschen auf dieser Welt wirklich von Herzen gerne alle Daumen, niemals in die Fänge eines Narzissten zu geraten bzw. ganz schnell zu erkennen, wen man da mit den dutzende Masken tatsächlich vor sich hat.
Toi, toi, toi für unser aller Zukunft und für heute einen erfolgreichen Start in die neue Woche wünscht
Werner