Nachdenkliche Worte am 2. Weihnachtstag 2018

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Gestern sind mir wieder mal etliche Gedanken durch den Kopf geschossen und da habe ich sie der Einfachheit halber gleich nieder geschrieben:

Laut Statistik waren im Jahr 2018 in Deutschland 19,7 Prozent der Menschen von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen.

Darunter ist auch ganz ein erheblicher Anteil an Kindern und alten Menschen.

Wer in Deutschland weniger als 781 Euro netto im Monat verdient, gilt dann doch tatsächlich nach dem Stand des Jahres 2018 als arm.

Was mit persönlich arg zu denken gibt, ist, dass trotz anhaltendem Wirtschaftsaufschwung der Kampf gegen die Armut nicht mal auch nur ein kleines Stück voran kommt!

Als sich Deutschland vor gut 12 Jahren, der Tiefstpunkt war im Jahr 2006 erreicht, in einer wirtschaftlichen Dauerkrise befand, benötigten acht Millionen Menschen staatliche Hilfen, um ein Dasein auf Höhe des Existenzminimums zu fristen. Jeder zehnte Einwohner bezog Hartz IV, Sozialhilfe, Asylhilfe oder andere Leistungen für die Grundsicherung.

 Heute, gut zehn Jahre später, hat Deutschland einen langen anhaltenden Wirtschaftsaufschwung hinter sich, jedoch sind es immer noch acht Millionen, die  sich am Rand des Existenzminimums befinden. 

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Ich habe diese Fakten als Anlass für eine kleine Geschichte zum Nachdenken genommen:

Eines Tages nahm ein Mann seinen Sohn mit aufs Land, um ihm zu zeigen, wie arme Leute leben. 

Vater und Sohn verbrachten einen Tag und eine Nacht auf einer Farm bei einer sehr armen Familie.

Als sie wieder zurückkehrten, fragte der Vater seinen Sohn: 

„Wie war dieser Ausflug für Dich?“

„Sehr interessant!“ 
antwortete der Sohn.

„Und hast Du gesehen, wie arm Menschen sein können?“

„Oh ja, Vater, 
das habe ich gesehen.“

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„Was hast Du daraus gelernt?“ 
fragte der Vater.

Und der Sohn antwortete: 
„Ich habe gesehen, dass wir einen Hund haben, 
aber die Leute auf der Farm haben vier Hunde. 

Wir haben einen Swimmingpool, 
der bis zur Mitte unseres Gartens reicht, 
aber sie haben einen See,der gar nicht mehr aufhört. 

Wir haben prächtige Lampen in unserem Garten,
aber sie haben die Sterne. 

Unsere Terrasse reicht bis zum Vorgarten, aber sie 
haben den ganzen Horizont.“

Der Vater war sprachlos.

Und der Sohn fügte noch hinzu: 
„Danke Vater, dass Du mir gezeigt hast, 
wie arm wir sind!“ 

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In diesem Sinne wünsche ich uns allen von Herzen gerne weiterhin ein besinnliches Weihnachtsfest mit vielen schönen Momenten

Werner

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