Was eine Hausfrau und Mutter so leistet

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

es ist erstaunlich, wieviele Menschen beiderlei Geschlechts meinen, dass Hausfrau und Mutter eine „Sache“ sei, die man „mit links und 40 Fieber“ mal eben so nebenbei erledigt.

Anhand der nachfolgenden Geschichte möchte ich etwas Licht in die Angelegenheit bringen:

An einem späten Nachmittag kommt ein Mann von der Arbeit nach Hause und findet das totale Chaos vor.

Die Kinder sind noch im Schlafanzug und spielen im Vorgarten im Matsch. Überall im Gras verstreut liegen leere Verpackungen und das Papier von diversen Süßigkeiten. Die Türen am Auto seiner Frau stehen weit offen, auch die Haustür ist sperrangelweit auf und der Hund ist nirgendwo zu sehen.

Als der Mann den Flur betritt, sieht er, dass eine Lampe umgefallen ist und der Läufer zusammengeknüllt an der Wand liegt. Im Wohnzimmer schreit der Fernseher überlaut vor sich her und im Esszimmer liegen überall Spielzeug und Klamotten verstreut.

In der Küche stapelt sich das Geschirr in der Spüle, die Reste vom Frühstück stehen noch auf dem Tisch, Hundefutter liegt auf dem Boden verstreut herum, ein zerbrochenes Glas unter dem Tisch und an der Terrassentür liegt ein Haufen Sand.

Der Mann läuft schnell die Treppe hoch, um seine Frau zu suchen. Auf dem Weg muss er dabei über Spielzeug und weitere Klamottenhaufen steigen. Als er am Bad vorbei kommt, läuft ihm Wasser entgegen.

Und als er das Bad betritt, sieht er einen Haufen nasse Handtücher, Seife und Spielzeug auf dem Boden. Vor der Toilette liegt abgerolltes Toilettenpapier, Zahnpasta ist über den Spiegel und einen Teil der Wand verschmiert.

Er rast ins Schlafzimmer, findet seine Frau dort im Bett liegend und ein Buch lesend.

Sie sieht ihn lächelnd an und fragt, wie sein Tag gewesen ist. Er schaut sie verwirrt an und fragt:

“Was ist denn heute hier passiert?”

Sie lächelt wieder und antwortet:

“Jeden Tag, wenn Du nach Hause kommst, fragst Du doch,

was ich um Himmels Willen den ganzen Tag gemacht habe.”

“Ja, und?”, fragt er entsetzt.

Sie antwortet:
“Heute habe ich mal nichts gemacht!”

Ich denke diese Geschichte macht ziemlich eindrucksvoll klar, dass Hausfrau und Mutter ein absoluter Fulltime-Job sein kann und stelle mir gerade das Gesicht des Mannes vor.

Den Hausfrauen und Müttern mit ihren vielen, vielen Aufgaben und den diversen Rollen, die sie alles in allem ausfüllen, zolle ich meinen vollsten Respekt.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen von Herzen gerne ein friedliches, sonniges Pfingstfest mit vielen glücklichen Momenten

Werner

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