Rund um den Welt-Nudeltag 2020
* Liebe Leserinnen, liebe Leser,
am Sonntag, dem 25. Oktober ist:
Welt–Nudeltag 2020
Wie sollte es denn auch anders gewesen? – logischerweise waren es die Nudelhersteller,
die 1995 den Welt-Nudeltag eingeführt haben.
Unter normalen Voraussetzungen gibt es am Welt-Nudeltag in vielen Geschäften kleine Aktionen, wie Gratis–Nudelpackungen in Supermärkten oder es werden Broschüren und Rezepthefte verteilt.
Jedoch fällt der Tag auf einen Sonntag und das Coronavirus lässt auch kaum irgendwelche persönlichen Aktionen zu. Eines jedoch bleibt ganz sicher.
Nudeln sind eines der beliebtesten Lebensmittel.
Allein in Deutschland isst jeder Bürger pro Jahr etwa 7,7 Kilo Nudeln. Das sind immerhin zwei Kilo mehr als noch vor zehn Jahren.
Und damit liegen wir Deutschen immerhin auf Platz 6 der Weltrangliste in Sachen:
“Heute gibt es Nudeln!”
Welches Land ist wohl auf Platz 1?
Natürlich: Italien!
Vorsichtigen Schätzungen zufolge isst ein durchschnittlicher Italiener
nahezu unglaubliche 30 Kilo Nudeln/Jahr.
Nudeln gibt es in allen erdenklichen Formen und dank der Zugabe von Spinat, Tomaten oder Sepia (Tintenfisch)
auch in vielen verschiedenen Farben.
Die beliebtesten Nudeln weltweit bleiben aber Spaghetti.
Danach kommt dann erst einmal lange Zeit gar nichts, lach
Irgendwann folgen in Deutschland dann
Spiralen und Bandnudeln, in Amerika Lasagne und Makkaroni,
und in Griechenland liebt man ganz einfach über alles
Spaghetti und Makkaroni.
Und zu den beliebtesten
Nudelsaucen zählen die Klassiker:
Tomatensauce, Bolognese, Carbonara,
Pesto und Aglio olio (mit Knoblauch und Öl)
Damit Ihr ab sofort beim Nudelessen mit Freunden oder Bekannten mit Fachwissen glänzen könnt, nun ein wenig Geschichte rund um die Nudel:
Schon vor mehr als 4000 Jahren wurden in Asien Nudeln hergestellt! Bei Ausgrabungen
hat man z.B.: in China Nudelreste gefunden.
Nudeln sind Teigwaren, die meist aus Hartweizengrieß hergestellt werden.
Ganz besonders penibel legt man in Italien großen Wert auf die klassischen Pasta,
in Asien gibt es außerdem Nudeln aus Reis (Reisnudeln) oder Mungobohnen (Glasnudeln),
und hier bei uns in Deutschland liebt man zudem
“Eiernudeln”, wie z. B.: Spätzle.
Ständig wachsender Beliebtheit erfreuen sich seit einiger Zeit nun Vollkornnudeln!
Diese werden aus Vollkornmehl hergestellt, haben eine dunklere Färbung und weisen einen leicht nussigen Geschmack auf.
Ganz besonders Nudeln aus Gemüse, sogenannte Zoodles, Dinkelnudeln und gefärbte Nudeln steigen in der Beliebtheit der Nudelarten.
Um Nudeln selbst zu machen, braucht es nicht viel!
Lediglich 4 Zutaten reichen für die Zubereitung eines italienischen Nudelteigs.
Wie das Ergebnis ausfällt, darüber entscheidet dann jedoch die Technik bei der Verarbeitung. Für einen einfachen Nudelteig mit Eiern benötigen Ihr:
- 500 g Hartweizenmehl (am besten Type 405)
- 5 Eier
- 4 EL hochwertiges Olivenöl und
- eine Prise Salz
Schafft Euch Platz auf der Arbeitsfläche und macht Euch dort einen kleinen „Berg“ aus Mehl. Anschließend formt Ihr bitte eine kleine Mulde in der Spitze des Mehlbergs. Und dort gebt Ihr bitte die Eier, ein bisschen Olivenöl sowie eine Prise Salz ein.
Nun könnt Ihr alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Wichtig dabei ist, dass der Nudelteig nicht mehr an der Arbeitsplatte kleben darf und einen leichten Glanz erhält. Denn daran erkennt Ihr, dass er fertig ist.
Danach lasst Ihr den Teig zu einer Kugel geformt und Frischhaltefolie eingewickelt, eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen.
Anschließend teilt Ihr bitte den Teig in kleinere Portionen.
Wenn Ihr keine Nudelmaschine habt, bitte einfach die Arbeitsfläche bestäuben, sowie ein Nudelholz mit etwas Mehl und den Teig so dünn wie gewünscht ausrollen.
Achtet bitte darauf, dass nichts an der Arbeitsplatte kleben bleibt. Mit einem scharfen Messer könnt Ihr dann verschiedenen Nudelarten kreieren.
Noch einfacher geht das Nudeln machen mit einer Nudelmaschine.
Im Internet findet Ihr eine Fülle von Angeboten für einen eventuellen Kauf, aber bitte nicht gleich dem Erstbesten Anbieter vertrauen, sondern ganz in Ruhe recherchieren.
Die große Kunst bei der Zubereitung ist es,
die Nudeln “al dente”, also “bissfest” zu garen.
Und das gelingt am besten in reichlich Salzwasser.
Die Nudeln sollten nie aufhören zu kochen und von Zeit zu Zeit probiert werden.
Wenn die Hülle weich und der Kern noch fest, dann sind sie fertig.
Der persönliche Geschmack variiert jedoch deutlich! Je weiter man in den Süden reist, desto bissfester sind die Nudeln.
Einige Zeitgenossen behaupten ja, dass man Öl mit in das Kochwasser geben sollte. Davon möchte ich jedoch eher abraten, da die Nudeln sonst später die Soße
nicht gut aufnehmen können.
Nudeln sind sehr vielseitig verwendbar.
Sie schmecken zu nahezu jedem Gemüse, jeder Fleischsorte, zu Fisch,
Tofu, Kräutern, Käse und allem, was uns sonst noch schmeckt.
Auch die Anzahl der Nudelgerichte ist schier unendlich:
Legendär ist die Lasagne, traditionell sind Spaghetti mit Soßen aller Art,
partytauglich kommen Nudelsalate daher, füllen kann man Cannelloni oder Tortellini,
und eine Nudelsuppe ist geradezu perfekt für kühle Herbst- und Wintertage.
So, und nun wünsche ich Euch allen von Herzen gerne viel Spaß beim Kochen, vorzugsweise natürlich Nudeln, später dann guten Appetit und ein wundervolles Herbstwochenende mit hoffentlich vielen wärmenden Sonnenstrahlen
Euer „alter“ Mann
Werner Heus