Gedanken am Tag nach der WM-Niederlage

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

heute, am Montag, dem 18. Juni 2018 ist der Tag „danach“, es  startet  eine neue Woche und damit eine neue Herausforderung.

Der WM-Auftakt der deutschen Mannschaft bei der Fußball Weltmeisterschaft in Russland gegen Mexiko war eine kleine „Katastrophe„, die ich, wie in meinem Artikel von Sonntag frühmorgens zu lesen war, bereits „befürchtet“ hatte.

Fußball ist eben etwas, was man absolut nicht kalkulieren kann – Statistiken sind zwar schön, aber Schall und Rauch – sondern es entscheidet die strikte Einhaltung einer taktischen Marschroute, eiserner Wille und die Tagesform. 

Das Leben geht – ganz besonders mit einer Enttäuschung – weiter,

also, nichts, wie mit Schwung ab in die neue Woche.

Es gibt jetzt für die National-Mannschaft, genau wie für jeden von uns in jeder x beliebigen Lebenssituation drei Möglichkeiten, die da wären:

aufgeben, nachgeben oder alles geben!

Was die deutsche Nationalmannschaft betrifft bin ich mir 100 Prozent sicher, dass sie in den beiden verbleibenden Spielen alles geben werden, denn es geht für sie nicht nur um sehr, sehr viel Geld, sondern in erster Linie um Prestigeverlust und der wiederum kann zu erheblichen finanziellen Einbußen führen.

Projizieren wir das auf unser eigenes „bescheidenes“ Leben:

wir alle verlieren etwas, wenn es zu einer Enttäuschung kommt und haben die selben drei Optionen.

Wer aufgibt, hat unweigerlich verloren und wie soll es dann weitergehen?

Wer nachgibt – das ist von der Situation abhängig – kann völlig abstürzen oder aber auf die Gewinnerstrasse zurückkehren.

Derjenige, der bereit ist alles zu geben, muss – auch wieder je nach Situation – damit rechnen auch alles zu verlieren, zum Beispiel in einer völlig einseitigen Beziehung, an der man festhält.

Wenn es jedoch darum geht etwas wieder gut zu machen oder eine Niederlage zu verschmerzen, dann ist alles zu geben DIE Option überhaupt.

Nehmen wir als Beispiel eine „verhauene“ Prüfung, wo der Grund des Versagens Faulheit war, dann nichts wie ran und bei der Wiederholung der Prüfung aber so etwas von alles geben!

Es gibt sicher dutzenden Beispiele und Lebenssituationen, wo alles zu geben die einzige Option ist, um „die Kuh wieder vom Eis zu bekommen“.

  

Ich könnte stundenlang zu diesem Thema schreiben, denn mich hat das Leben durch meine Gutmütigkeit und dem Glauben an das Gute in den Menschen zum „Stehaufmännchen“ gemacht, aber wenn man jenseits von Mitte fünfzig einen solchen Schlag ins Gesicht bekommt, wie es mir passiert ist, dann wird man irgendwann müde zu kämpfen. Ich habe vor mehr als zwei Jahren beschlossen, meine Erfahrungen in einem Buch niederzuschreiben und habe endlich damit angefangen, einzig ich fürchte, dass es eine Menge Bücher werden.

Ich wünsche uns allen von Herzen gerne nicht mehr so all zu oft in grenzwertige, negative Situationen zu geraten und einen positiven Start in die neue Woche

Werner

 

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