Rund um Halloween im Jahr 2020
* Liebe Leserinnen, liebe Leser
Am 31. Oktober ist nun, wie seit etlichen Jahren auch in Deutschland
Halloween!
Vom Datum her ist es eine Feier am Vorabend des Allerheiligenfestes und findet demnach in der Nacht zum 1. November statt.
Bekannt ist und frenetisch gefeiert wird dieses Fest vor allem in den USA und in Irland, wo viele Bräuche rund um die Nacht der Hexen, Vampire und Gespenster entstanden sind.
Das Wort „Halloween“ geht auf die englische Bezeichnung für den Vorabend von Allerheiligen zurück: der „All Hallows‘ Evening“ kann als „Hallows‘ E’en“ abgekürzt werden, was weiter verkürzt zum heute genutzten „Halloween“ führt.
Der Bezug zum Reich der Toten ergibt sich durch die Nähe zu den christlichen Feiertagen: Allerheiligen und Allerseelen.
Die Kelten feierten bereits vor über 2.000 Jahren das Fest „Samhain„, mit welchem der Sommer verabschiedet und der Winter begrüßt wurde.
Es fand immer jeweils am 31. Oktober, dem letzten Tag des dort verwendeten Kalenders, statt.
In der Nacht vom 31. Oktober sollten die Seelen der Verstorbenen als Geister auf die Erde zurückkehren, weshalb große Feuer entfacht wurden. Jene Geister, die trotz der weithin leuchtenden auffälligen Feuer nicht den Weg in ihre alten Häuser finden konnten, spukten demnach durch die Nacht und erschreckten so die Menschen.
Um diese herumirrenden Gestalten von sich fernzuhalten, verkleiden sich noch heute viele Menschen als Gespenster, Hexen oder mit anderen gruseligen Kostümen an Halloween.
So verkleidet und ausgestattet mit einem Korb oder einer Tüte klingelt man an fremden Türen und fordert:
„Süßes, sonst gibt`s Saures!“,
damit die Bewohner Süßigkeiten spenden.
Für ganz viele Kinder in unserem Land – besonders jene, die den Karneval nicht kennen – ist die Jagd nach Süßigkeiten zu Halloween mittlerweile so etwas, wie ein Höhepunkt des Jahres geworden!
Aber ist 2020 mitten in der Corona-Krise sinnvoll von Haus zu Haus zu ziehen?
Meiner Meinung nach stehen Risiko und Nutzen in einem absoluten Missverhältnis und es sollte dieses Jahr entfallen!
Selbst die US-Armee in Wiesbaden hat drastische Maßnahmen eingeleitet, um völlig unnötige Ansteckungen durch Halloween–Feiern zu verhindern.
In der hessischen Landeshauptstadt befindet sich die europäische Zentrale der US-Army!
Dort befinden sich auch große Wohngebiete für die US-Soldaten, in denen an Halloween normalerweise viele amerikanische und deutsche Kinder unterwegs sind. Wie die US-Armee kürzlich mitteilte, werden die Zugänge am Abend des 31. Oktober komplett geschlossen.
Für diese Entscheidung zolle ich der amerikanischen Behörde meinen vollsten Respekt!
Nach Deutschland kam das amerikanische Fest etwa gegen Anfang der 1990er-Jahre. Nachdem 1991 der Karneval aufgrund des Golfkriegs größtenteils ausgefallen war, entstand die Idee, zu Halloween die Karnevalsartikel zu verkaufen.
Inzwischen verdienen aber nicht nur Firmen, die Karnevalsartikel, Kostüme. etc. herstellen, sondern auch Süßwarenhersteller, Agrarier und viele, viele andere Unternehmen an Halloween.
In den letzten Jahren wurden alleine zwischen 120.000 und 140.000 Tonnen Kürbisse zu Halloween geerntet.
Persönlich habe ich mit Halloween als solchem gelinde gesagt so überhaupt nichts „am Hut“! Süßigkeiten sind doch in der heutigen Zeit mehr oder minder Alltag. Auch, wenn man den Kindern vielleicht den etwas außergewöhnlichen Spaß nimmt, Gesundheit geht eindeutig vor!
Wie auch immer jeder von Euch darüber denkt, so wünsche ich Euch allen von Herzen gerne ganz viel Freude am Samstag, vor allem viele Sonnenstunden und bleibt von Faktor „C“ bitte verschont.
Euer „alter“ Mann
Werner Heus