Was ist denn nun der Goldene Oktober?

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

beinahe jeder Mensch kennt den Ausdruck Goldener Oktober und es kommt nach den vielen Gewittern und Stürmen in den letzten Tagen unweigerlich die Frage auf:

„Wo bleibt er denn der

Goldene Oktober!?

In diesem Jahr sieht es so als müssten wir noch eine ganze Weile auf ihn warten und es stellt sich eine weitere Frage:

Was versteht sich denn unter

„Goldener Oktober!?“

Für mich kommt ein Gedicht von Annegret Kronenberg der Sache am nächsten, daher möchte ich es hier zitieren:

Ein goldener Oktobertag …

so, wie ich selten einen sah
Der Himmel blau, die Sonne lacht
als hätt‘ ein Maler sich`s gedacht.
Im schönsten Kleid der Blätterwald
uns anlockt, uns gar staunen lässt.
Die Spatzen zwitschern froh ihr Lied
und sonnen sich auf Strauchgeäst.
Bei aller Schönheit, aller Pracht
liegt doch schon Abschied in der Luft.
Auch, wenn er sich nur ahnen lässt
beschleicht das Weh schon uns`re Brust
In dieser Zeit wir träumen
von glücklichen Sommertagen
von seligen Stunden der Liebe
die helfen, den Winter zu ertragen.
© Annegret Kronenberg

Meteorologisch gesehen versteht man unter dem Begriff „Goldener Oktober“ eine Schönwetterperiode im zweiten Drittel des Monats Oktober, also in etwa zwischen dem 10. und 20. Oktober.

Der Name leitet sich von der Laubfärbung der Bäume ab, die meist Anfang Oktober beginnt. Diese wundervoll anzuschauende Farbenpracht der Blätter kann jedoch auch bereits im September einsetzen. Persönlich habe ich aber noch nie jemanden über einen Begriff wie: Goldener September sprechen hören.

Wenn die Sonne in die bunt gefärbte Blätterpracht scheint, dann empfinde ich das als ein „goldenes“ Naturschauspiel.

Der Himmel weist bei Sonnenauf- und -untergang ebenfalls oft eine rötlichgoldene Färbung auf, die ebenso typisch für den Goldenen Oktober ist.

Die Ursache für die länger andauernde sonnige Witterung liegt in einem stabilen Hoch über Mittel- oder Osteuropa. Für diese Jahreszeit sind dann große Temperaturunterschiede zwischen dem Tag und der Nacht ganz typisch.

Aufgrund der zunehmenden Länge der Nächte – gerade am Wochenende war ja die Umstellung auf „Normalzeit„! –  kann die Luft in Bodennähe stärker auskühlen, wodurch Boden- oder gar Nachtfrost dann auftreten können. Nach Auflösung der zähen Nebelfelder sind dann am Tage durchaus nochmals angenehme Höchstwerte um die 20 Grad möglich. 

Zu unserem Glück sieht die letzte Oktoberwoche gar nicht so schlecht aus, nachdem es zumindest in der Lüneburger Heide in der vergangenen Woche doch mehr als wechselhaft war. Die Wettervorhersage spricht von 13 bis 20 Grad, bleiben also noch recht hohe Temperaturen.

Die Sonne hat es aber nicht leicht, Nebel und Wolken halten dagegen. Am besten sieht es für den südlichen Teil unseres Landes aus.

Der Norden bekommt wohl keinen trockenen Tag ab.

Und auch von so richtig stürmischem Herbstwetter werden wir im Norden des Landes wohl leider nicht verschont bleiben.

Also, bleibt uns wohl nur, uns in Geduld zu üben und ich wünsche uns allen aber so was von Herzen gerne einen wundervollen Start in die Woche mit vielen kleinen Erfolgserlebnissen und dem notwendigen Quäntchen Glück, um den ganz normalen Alltag erträglich über die Bühne zu bekommen.

Euer „alter“ Mann

Werner Heus

 

 

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