Welt-Nettigkeitstag 2022

Ob der freundliche Herr neben Euch in der S-Bahn, die nette Kassiererin im Discounter oder der freundliche junge Mann, der der älteren Dame soeben über die Straße geholfen hat. Die Gründe sind doch allesamt egal, man kann es mal verbal, also mit ein paar netten Worten zum Ausdruck bringen, oder?

Was jedoch hindert einige Mitbürger daran?

Einige sehr merkwürdige Zeitgenossen übersehen, nein man kann schon mit Bestimmtheit sagen, ignorieren vor lauter Hass, Neid, Selbstherrlichkeit und chronischer schlechter Laune viel zu oft, dass es doch jede Menge netter Menschen um sie herum gibt.

Diese netten Menschen versuchen mit ihrer Herzlichkeit dem Umfeld real wie auch virtuell ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern und sie zu motivieren.

Hetzer, Neider und Selbstverliebte

bedenken jedoch nicht einmal auch nur ein klitzekleines bisschen, dass andere für die eigene miese Laune doch nun so überhaupt nichts können.

An dieser Stelle erinnere ich mich immer an Worte meiner Großmutter, die mich lehrte, dass es keine „dummen“ Menschen gibt! Ein bisschen „dumm“ ist sogar ganz nett, aber es gibt einen bestimmten „Schlag“ Menschen, die sind einfach viel zu nett!

Man erkennt sie in der virtuellen/digitalen Welt daran, dass sie sich öffentlich „rühmen“ fünf und mehr Sterne verliehen bekommen zu haben! U.a., um ihre zwielichtige Existenz amtlich zu bestätigen! –

Ich gröle vor Lachen!

Um für mehr Freundlichkeit, die beinhaltet natürlich auch die Nettigkeit!, in der Welt zu sorgen, eröffneten die Japaner am 13.11.1998 die erste Konferenz im Rahmen der Welt–Nettigkeitsbewegung in Tokyo.

Den Welt-Nettigkeitstag 2022 sollte so mancher Zeitgenosse wünschenswerter Weise als Anregung nehmen, sein eigenes Verhalten gegenüber anderen einmal sehr gründlich zu hinterfragen und sich selbst zu reflektieren. Einige Zeitgenossen sollten mal in einen Spiegel schauen – au weia!

Nicht nur äußerst merkwürdige, sowie unter rein menschlichen Aspekten betrachtet, mehr als fragwürdige Kreaturen, die nur in der Anonymität der virtuellen Welt eine mehr als große Klappe haben!

Und das auch nur, weil sich sicher fühlen, so der Strafverfolgung entgehen zu können! In diesem Gefühl der Sicherheit lassen auf gut Deutsch gesagt, so richtig schön

„die Sau raus“.

Was jedoch noch wesentlich schlimmer wiegt, ist die Tatsache, dass sie in bestimmten Communitys, allen voran dem „Gelben Laden“ auch noch von den Moderatoren protegiert werden!

 Wir sind alle nur Menschen aus Fleisch und Blut!

Einen schlechten Tag hat sicherlich jeder von uns ein Mal, aber egal woran es auch immer liegen mag, die anderen Menschen rund um einen herum können in den meisten Fällen nichts dafür.

Wenn sich jemand in der Bahn durch die Wartenden schlängelt, um sich den gerade frei gewordenen Sitzplatz neben Euch zu sichern, muss man nicht gleich genervt reagieren, weil man vielleicht gerade wieder Kopfschmerzen hat.

Wenn Euch jemand versehentlich beim Einkaufen anrempelt, ist auch das nun wahrlich kein Grund, gleich wie ein HB-Männchen an die Decke zu gehen.

Statt teilweise völlig unangemessen überzureagieren, sollte man sich öfter mal an die eigene Nase fassen und sich vor allem fragen:

Wie würde ich mich fühlen, wenn mich jemand grundlos unhöflich oder sogar unflätig angeht oder gar behandelt?

Auch wenn viele Menschen in der heutigen Zeit, seit dem Coronavirus eigentlich alle Menschen einen sehr stressigen Alltag haben und wahrscheinlich nur mehr oder minder schlecht gelaunt durch den Tag kommen, sollte das die Laune dennoch nicht komplett vermiesen.

Habt Ihr einmal darüber nachgedacht, dass Ihr vielleicht andere mit einem Lächeln auf den Lippen nicht nur erfreuen, sondern eventuell sogar „anstecken“ könnt?

Wie wäre es in Zeiten des Coronavirus mal mit einer Szene aus dem

„Land des Lächelns„?

Persönlich könnte ich mir das im Gegensatz zu der Operette sogar in weit mehr als nur drei Akten vorstellen.

Freut Ihr Euch nicht auch, wenn sich jemand nett bei Euch für Eure Hilfe bedankt oder Euch auf eine sympathisch nette Art und Weise bittet, einen kleinen Schritt zur Seite zu gehen, damit er vorbeikommt?

Genauso wie Ihr Euch über kleine Freundlich- oder Nettigkeiten im Alltag freut, so empfinden das andere Menschen auch! Wieso also nicht öfter daran denken, anderen gegenüber freundlich und zuvorkommend aufzutreten? Es kostet doch nicht einmal was!

Es ist doch ganz einfach so, dass niemand wahre Heldentaten von Euch verlangt!

Jedoch alleine schon signalisierte Hilfsbereitschaft, eine nette Begrüßung oder ein ernstgemeintes „Danke“ können im Alltag wahre Wunder bewirken. Und wie schön ist es, einmal nett mit der Familie zusammenzusitzen … zwinker 

Mein Fazit für den Welt–Nettigkeitstag 2022 lautet:

Persönlich finde ich ja, dass der Welt-Nettigkeitstag das ganze Jahr über täglich stattfinden sollte! Und sei es „nur“ als eine willkommene Gelegenheit, um für mehr Freundlichkeit und Nettigkeit unter den Menschen zu plädieren.

Empathie, Freundlichkeit, Güte und Wohlwollen sind doch nun wirklich Begriffe, die jeder in unserem schönen Land kennen dürfte. Ebenso verhält es sich bei der goldenen Regel‚ die da besagt:

Was Du nicht willst, was man Dir tut, das füge auch keinem anderen zu!

Dieses Sprichwort existiert in fast allen Kulturen dieser Welt. Studien in aller Herren Länder belegen den positiven Einfluss von Freundlichkeit und Güte auf unseren Alltag, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Beispielsweise wurde festgestellt, dass Zuwendung und Einfühlungsvermögen den Schweregrad und die Dauer einer Erkältung verringern können.

In diesem Sinne appelliere ich von Herzen gerne an Euch: „Seid bitte nett zueinander!“ und bedanke mich vorab herzlich

Ich wünsche uns allen eine zufriedenstellende, hoffentlich endlich Corona freie Zukunft und drücke Euch allen voll doll die Daumen, dass es klappt.

Euer „alter“ Mann

Werner Michael Heus

P.S.: Das Video ist aus dem Jahr 2020!