Friseurbesuch von Herzen gerne mal humoristisch betrachtet
April 24, 2016
In regelmäßig in Etappen
Selber Schnippeln endet meist als Malheur,
Manch einen schreckt das ungeheuer,
Auf dem Stuhle unverwandt,
sitzt man starrend festgebannt,
Und der Meister schneidet achtlos
und man fühlt sich völlig machtlos;
dreht es ganz nach dem Belieben
Oh Gott, jetzt kneift er gar am Ohre,
und man schwitzt aus jeder Pore
Doch er nimmt sich nun in Acht,
Munter fließt sein Redefluss
Nun kann dort, wie oft im Leben,
Wie die Dame, die gesessen, viel zu lange,
und es knistern ihre Locken,
Als dann auch noch Rauch aufsteigt,
dass man schnellstens Hilfe holt
Feuerwehr kann man vermeiden,
noch mal grade selber lindern
Mit einem kleinen Schmerzensgeld
Manchmal auch, sich zu verschönen,
Das Ergebnis aber dann
als erwartet, nämlich bläulich,
Dabei wollte man brünett
Der Stylist ist selbst erstaunt
Nun, der Meister, sehr behände,
schließlich geht man dann nach Haus
Zahlen muss man für den Quark
Liest er dies hier, dann ohne Frage,
und die Innung ebenfalls
Liebe Leser
Beim Friseur
In regelmäßig in Etappen
sollte man die Haare kappen.
Selber Schnippeln endet meist als Malheur,
daher geht man zum Friseur.
Manch einen schreckt das ungeheuer,
denn es ist meist ganz schön teuer.
Auf dem Stuhle unverwandt,
Aug‘ in Auge mit dem Spiegel
sitzt man starrend festgebannt,
oben sperrt ein Wachstuchriegel
jeden Zugang mit der Hand.
Und der Meister schneidet achtlos
an des Kopfes Rundung hin,
und man fühlt sich völlig machtlos;
jetzt ergreift er unser Kinn,
dreht es ganz nach dem Belieben
einmal her und einmal hin.
Oh Gott, jetzt kneift er gar am Ohre,
was nicht grade nötig war,
und man schwitzt aus jeder Pore
um das Hörgerätepaar!
Doch er nimmt sich nun in Acht,
weil er sonst sich strafbar macht.
Munter fließt sein Redefluss
zum zweifelhaften Hochgenuss.
Nun kann dort, wie oft im Leben,
es auch kleine Pannen geben:
Wie die Dame, die gesessen, viel zu lange,
wie ich glaube,
unter ihrer Trockenhaube,
und es knistern ihre Locken,
denn sie sind schon lange trocken.
Als dann auch noch Rauch aufsteigt,
scheint die Sache angezeigt,
dass man schnellstens Hilfe holt
bevor die Dame ganz verkohlt!
Feuerwehr kann man vermeiden,
der Friseur kann ihre Leiden
noch mal grade selber lindern
und das Schlimmste so verhindern.
Mit einem kleinen Schmerzensgeld
ist das später aus der Welt.
Manchmal auch, sich zu verschönen,
will man seine Haare tönen.
Das Ergebnis aber dann
sieht sich völlig anders an
als erwartet, nämlich bläulich,
und das ist natürlich gräulich!
Dabei wollte man brünett
und nicht bläulich – violett!
Der Stylist ist selbst erstaunt
und nicht mehr so gut gelaunt.
Nun, der Meister, sehr behände,
führt’s dann doch zum guten Ende,
schließlich geht man dann nach Haus
und sieht so wie vorher aus.
Zahlen muss man für den Quark
dann ganze 84 Mark!
Liest er dies hier, dann ohne Frage,
krieg von ihm ich eine Klage,
und die Innung ebenfalls
hab ich wohl dann auf dem Hals!
Liebe Leser
macht mir bitte keinen Terz,
alles dieses ist doch nur …
ein Scherz!
Verfasser ist mir leider unbekannt!
7 Kommentare
Gabriele
Über das Frisörgedicht muss ich schmunzeln, aber ein bischen Wahrheit ist schon drin.
Werner
Es freut mich sehr, wenn es gefällt
Heike Rieder
Ein schönes Gedicht Werner,einiges ist schon wahr, was man so alles erleben kann aber lachen musste ich doch etwas
User Akimon46
Ein schönes Gedicht und es kann alles passieren. Meine Frisöse schneidet mir die Haare auch immer zu kurz.
Werner
Zieh ihr die Ohren lang…zwinker
Hanna - HAM Andresen
Ich habe mich köstlich amüsiert, Das eine oder andere ist sicher schon passiert. Meine Friseuse hat mir anfangs auch die Haare etwas zu kurz geschnitten, aber nun macht sie es richtig.
Werner
Das freut mich, Hanna
Ich musste auch soooooooooo lachen, als ich es gefunden habe,
da war es jedoch nur Text und dann habe ich ein paar Wochen gebraucht,
um immer mal zwischendurch nach Bildern zu schauen.