Tag der männlichen Körperpflege 2021
Liebe Leserinnen, liebe Leser
am Mittwoch, dem 3. Februar, ist:
Tag der männlichen Körperpflege 2021
Ins Leben gerufen wurde der „National Men´s Grooming Day“ im Jahre 2007 von US-amerikanischen Kosmetikherstellern und wird 2021 also zum 14. Mal begangen.
Das Ziel dieses besonderen Tages ist es, darauf aufmerksam zu machen, dass Körperhygiene und Kosmetikartikel eben nicht nur reine Frauensache sind, sondern auch für uns Männer zur täglichen Pflegeroutine gehören sollten.
Auch als Angehöriger des männlichen Geschlechtes hat man es nicht wirklich einfach, liebe Damen!
Ihr wünscht Euch einen emotionalen Partner, der Euch zuhört und Euch versteht.
Gleichzeitig soll er Haus und Hof beschützen, Verantwortung für die Familie übernehmen und tragen, ein möglichst sexy Liebhaber sein und natürlich auch gut aussehen.
Manchmal ist es gar nicht so leicht, das alles unter einen Hut zu bekommen.
„Echte“ Männer, wie zum Beispiel ein David Beckham, machten uns jedoch eindrucksvoll vor, wie es geht:
Neben einem ansehnlichen Körper, hat er auch noch eine wunderschöne Frau, vier Kinder und er legt ganz wie selbstverständlich Wert auf Körperpflege.
In seinem Sog begannen etliche Männer die Körperpflege bewusster zu leben, auf Mode- und Beauty-Trends zu achten und auch dazu zu stehen.
Seit Jahren werben nun gutaussehende Schauspieler und Prominente aus der Sportszene für „Nivea for Men“ und „L’Oréal Men Expert“, die zu den absoluten Marktführern von Produkten für Männer in Deutschland gehören.Viele Zeitschriften und Magazine sind voll von Markenwerbung, die Männer im neuesten Look zeigen und beispielsweise für die angesagtesten Düfte werben.
Stärker auf sein Äußeres zu achten, ist für viele Männer im Laufe der Jahre nun beinahe schon zur Normalität geworden.
Die männliche Körperpflege blickt auf eine lange und m.E. nach sehr interessante Geschichte zurück.
Sowohl im alten Ägypten als auch bei den Römern gehörten Besuche in Badestuben und sehr ausgiebige Körperpflege bei unseren männlichen Vorfahren längst vergangener Epochen ganz selbstverständlich zu ihrem täglichen Leben dazu.
Die alten Ägypter gönnten sich regelmäßig Bäder und Massagen mit wohltuenden Ölen und pflegten ihre Körper mit parfümierten Salben.
Bei den Griechen war das Maß aller Dinge während der Blütezeit der Antike der Mensch und sein stetiges Streben nach der Gesundheit von Körper und Geist. Ausgedehnte Bäder und Massagen mit duftenden Ölen sowie viel Schlaf, eine gute Ernährung und Sport standen ganz selbstverständlich auf der Tagesordnung.
Auch die römischen Männer pflegten ihre Körper sehr bewusst.
Sie badeten in Ziegen- und Eselstutenmilch, genossen ausgiebige Schwitzbäder und ließen sich überflüssige Haare entfernen.
Im Mittelalter entstanden die ersten öffentlichen Badehäuser und Barbierstuben!
In denen sogenannte Bader für den Haarschnitt, die Rasur, Haar- und Nagelpflege und sogar das Zahnziehen zuständig waren.
Die Germanen entwickelten in der Zeit zwischen 1600 v. Chr. bis 800 n. Chr. Pinzetten sowie Geräte zur Nagelpflege, die von Frauen und Männern bereits gleichermaßen genutzt wurden.
Als ehemalige examinierte Altenpflegefachkraft, die jedoch nach wie vor mit dem Herzen „voll“ dabei ist, möchte ich ganz kurz auf die Körperpflege in Pflegeeinrichtungen eingehen:
Gerade dort spielen die Hygiene, ebenso wie auch die Körperpflege unabhängig vom Geschlecht eine ganz wesentliche Rolle! Nicht nur zu Zeiten von Coyid-19, sondern ganz generell, denn Hygiene dient dem Schutz aller Beteiligten, von der Raumpflegerin bis zur Einrichtungsleitung!
Zum einen im Rahmen der Prophylaxe (Dekubitus, etc) zum anderen natürlich für das Wohlbefinden und ebenso auch im Sinne der Gemeinschaft.
Der Verband der Vertriebsfirmen Kosmetischer Erzeugnisse (VKE) hat in einer Studie herausgefunden, dass Männer heute im Durchschnitt fast schon eine halbe Stunde im Bad brauchen. Zwölf Prozent der Männer schminken sich mit Abdeckstift und Puder, 13 Prozent besuchen Kosmetikstudios und 15 Prozent nutzen regelmäßig Selbstbräuner.
Und so manch einer bedient sich gar – nicht mal mehr still und heimlich, sondern hochoffiziell – an den Cremes und Wässerchen seiner Partnerin.
Die Studie hat ebenfalls aufgezeigt, dass sich heutzutage fast die Hälfte aller Männer selbst manchmal mit Pflege- und Kosmetikprodukten belohnt.
Man lese und staune, aber neben Duschgel und Deo stehen bei Männern oft mehr als ein Dutzend anderer Flaschen und Tuben im Badezimmerschrank oder sogar hochoffiziell und gut sichtbar auf der der Ablage über dem Waschbecken.
Neben regelmäßigen Besuchen im Fitnessstudio, werden die Brusthaare rasiert, weil es nach Meinung einiger Damen und Herren ohne die lästigen Härchen muskulöser ausschaut. Das ist ganz sicher individuelle Ansichtssache. Persönlich gehe ich damit nicht konform.
Auch Bodylotion, Styling-Gel und Parfum gehören bei immer mehr Männern zur täglichen Routine. Bevor der gepflegte Mann des 21. Jahrhunderts das Haus verlässt, wird zwischen Düften von Hugo Boss, Davidoff oder Giorgio Armani gewählt und dezent aufgelegt.