Internationaler Tag der Migranten 2017

Liebe Leserinnen und Leser,

heute, am Montag, dem 18. Dezember, ist:

Internationaler Tag der Migranten 2017

Am 18. Dezember 1990 hatte die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) die Internationale Konvention zum Schutz der Rechte aller Wanderarbeitnehmer und ihrer Familienangehörigen verabschiedet.

Als die Generalversammlung der Vereinten Nationen im Jahr 2000 den 18. Dezember zum Internationalen Tag der Migranten erklärte, konnte noch niemand die beispiellose Zahl von Menschen vorausahnen, die im Jahr 2015 aus dem vom Krieg arg gebeutelten Syrien und anderen Konfliktgebieten sowohl im und um den Nahen Osten als auch aus Afrika in Europa ankommen würde.

Im Jahr 2015 lebten weltweit etwa 244 Millionen Menschen in Staaten, in denen sie nicht geboren wurden. Dabei sind die USA mit weitem Abstand das größte Einwanderungsland, denn 2015 lebte knapp ein Fünftel aller Migranten in den USA (19,1 Prozent).

Darauf folgten Deutschland und Russland, wo 2015 jeweils rund jeder zwanzigste Migrant lebte (4,9 bzw. 4,8 Prozent)

„Migranten haben mehr als nur Angst und Ungewissheit. Sie haben auch Hoffnung, Mut und die Entschlossenheit, sich ein besseres Leben aufzubauen. Mit der richtigen Unterstützung können sie einen Beitrag zum gesellschaftlichen Fortschritt leisten.“ Das erklärte UN-Generalsekretär Ban Ki-moon in seiner Botschaft zum Internationalen Tag der Migranten am 18. Dezember 2012.

Nie zuvor gab es so viele Migranten auf der Welt wie heute. Diese leiden sowohl zunehmend unter Ausbeutung, als auch unter Diskriminierung.

Obwohl Migranten in ihren Gastländern als Belastung angesehen werden, trägt ihre Arbeit in vielen Regionen wesentlich zum Erfolg dieser Gesellschaften bei, so die Hohe Kommissarin für Menschenrechte der UN, Louise Arbor.

Zehntausende Freiwillige, die in ganz Europa große Anstrengungen unternehmen, um Flüchtlingen und Migranten ihre Sprache und Kultur näher zu bringen, können nunmehr auf praktische Unterstützung zurückgreifen.

Endlich steht Lehrmaterial zur Verfügung, das an die besonderen Bedürfnisse von Flüchtlingen angepasst ist; es wurde vom Europarat online veröffentlicht und kann kostenlos unter www.coe.int/lang-refugees heruntergeladen werden.

Das umfassende Paket mit Material zur praktischen Unterstützung und zur Bewusstseinsbildung ist seit dem 17. November in sieben Sprachen erhältlich: Deutsch, Englisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Niederländisch und Türkisch.

Es eignet sich für Freiwillige ohne Lehrerfahrung. Flüchtlinge, die nach Europa kommen, sollen mithilfe des Lehrmaterials dabei unterstützt werden, alltägliche Situationen zu bewältigen, etwa Arztbesuche, das Verhalten in öffentlichen Verkehrsmitteln und das Ausfüllen von Formularen.

Man kann weder alle Menschen über „einen Kamm scheren“, noch alle in die „gleiche Schublade stecken“! Überall auf der Welt gibt es gute und eben andere Menschen.

Ich wünsche von Herzen gerne niemandem auf dieser Welt wegen Krieg oder aus politischen Gründen in die Ungewissheit fliehen zu  müssen und wenn, dann das große Glück zu haben auf hilfsbereite, verständnisvolle Menschen zu treffen.

Werner 

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