Über meinen Reha-Tag 25 von Herzen gerne berichtet

Liebe Leser,

am 25. Tag, dem 06.01.2017, verabschiedete sich morgens früh meine letzte Tischnachbarin, die ich während meiner Zeit hier aufgrund ihres medizinischen Berufes und ihrer herzlichen Art ganz besonders geschätzt habe.

Das Frühstück ab 07:30 Uhr war bestimmt von vielen emotionalen Momente, aber gemütlich und harmonisch. Da ich eine Stunde Zeit vor der ersten Therapie hatte, konnten wir diesen Moment in Ruhe genießen und ich freute mich obendrein, daß eine neu an diesem Tisch platzierte Dame auch sehr aufgeschlossen und lustig ist.

Um 08:30 Uhr fing dann der Ernst des Tages mit Einzel-Ergotherapie an. Wieder einige sehr interessante Übungsabläufe und ich bemerkte zu ersten Mal ganz kleine Verbesserungen – mehr ist bei Myasthenia gravis auch nicht zu erwarten.

Um 09:45 Uhr ging es dann mit Einzel-Krankengymnastik auf dem Ergometer-Fahrrad weiter, wo ich den Widerstand eine Stufe höher stellte und dann auch gleich den daraus resultierende Mehraufwand an Kraft bemerkte  oder andersherum betrachtet wurde mir eine weitere Leistungeinschränkung bewußt..

Um 10:15 Uhr folgte der fünfte und letzte Teil der Atemschule, die aufgrund von Abreise zweier Patienten und Krankheit zweier anderer Patienten mehr oder minder eine Wiederholung des vierten Teiles wurde. Abschließend bekamen wir eine schriftliche Zusammenfassung für die Weiterführung der Übungen zuhause.

Ab 11:30 Uhr durfte ich dann in der Ergo-Funktionsgruppe für eine Stunde weiter mein Brotkörbchen flechten und es sieht nunn tatsächlich so aus, als das ich es in der verbleibenden Zeit hier noch fertigstellen kann. Nun ist mir auch bewußt geworden, warum Korbwaren recht teuer sind, denn es ist doch eine recht zeitaufwendige Art von Warenherstellung.

Um 12:45 Uhr gab es dann zum Mittagessen:

Tomatencemesuppe, Lachssteak mit Citronenbuttersoße an Salzkartoffeln und zum Nachtisch: Banane

Am Nachmittag folgte dann nur noch um 14:30 Uhr eine Gymnastik-Einheit im Wasser, was ein  sehr schöner Abschluß des Tages/der Woche war.

Im weiteren Verlauf des Nachmittages kam es dann an dem Tisch, wo ich mit meinem Notebook sitze zu einer sehr illusteren Runde an der auch viele neu angekommenen Patienten teilnahmen. Es entwickelten sich intressante Diskussionen und es ergaben sich zwei Dinge, die es so lange nicht gegeben hatte, denn zu einen nahm ich am Abendessen teil, was ich bereits 2 Wochen lang nicht mehr getan hatte und zum anderen saß ich mit ein paar Leuten noch bis fast 20:30 Uhr, was mehr als außergewöhlich war, da ich sonst zwischen 18  Uhr und 18:30 Uhr bereits tief und fest schlafe.

Ich wünsche uns allen von Herzen gerne ein prächtiges erstes Wochenende im neuen Jahr und viele Momente, welche hoffentlich in guter Erinnerung bleiben werden

Werner

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